13. September 2011 Begriffe im Usability Engineering (und Requirements Engineering)
Usability Engineering hat in den letzten zehn Jahren als Ingenieurs-Disziplin eine hohe Professionalität erreicht. Konzepte und Begriffe des Usability Engineering sind inzwischen im Leitfaden Usability der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) sowie in einschlägigen ISO-Normen definiert.
Auf dieser Seite haben wir eine Zusammenstellung von Begriffen erarbeitet, die einen guten Gesamtüberblick gibt und in der Kommunikation mit Auftraggebern ausgesprochen hilfreich ist. Denn nur, wenn Projektbeteiligte eine gemeinsame Begriffswelt haben, können sie auch wirklich miteinander kommunizieren. Dieser Glossar wird auch in den bald erscheinenden „Qualitätsstandard Usability Engineering“ des Arbeitskreises Qualitätsstandards der German UPA aufgenommen.
Viel Spaß beim „Studium“.
Begriff | Engl. Übersetzung | Definition | Quelle |
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Anforderung |
Requirement |
“Condition or capability that must be met or possessed by a system, system component, product, or service to satisfy an agreement, standard, specification, or other formally imposed documents” Anmerkung ProContext Consulting GmbH: Anforderungen lassen sich praxisnah unterscheiden in
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ISO/IEC 24765 |
Aufgabenangemessenheit (am User Interface) |
Suitability for the task |
Ein interaktives System ist aufgabenangemessen, wenn es den Benutzer unterstützt, seine Arbeitsaufgabe zu erledigen, d. h., wenn Funktionalität und Dialog auf den charakteristischen Eigenschaften der Arbeitsaufgabe basieren, anstatt auf der zur Aufgabenerledigung eingesetzten Technologie. |
DIN EN ISO 9241-110 |
Aufgabenmodell (für eine Kernaufgabe) |
Task model |
Gesamtheit der Teilaufgaben, die zur Erledigung einer Kernaufgabe durchgeführt werden müssen, um ein beabsichtigtes Arbeitsergebnis zu erzielen. Eine Kernaufgabe durchläuft immer die folgende Phasen, die sich in Teilaufgaben niederschlagen:
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Adaptiert aus Leitfaden Usability der DAkkS |
Benutzer |
User |
Person, die mit dem interaktiven System arbeitet |
DIN EN ISO 9241-110 |
Benutzerführung (am User Interface) |
User guidance |
Zusätzliche Information, die über den regulären Benutzer-Computer-Dialog hinausgeht und entweder auf Verlangen des Benutzers oder automatisch vom System angezeigt wird. |
DIN EN ISO 9241-13 |
Benutzergruppe |
User group |
Eine Gruppe von Personen, die den gleichen Nutzungskontext hat. Beispiele: Personalsachbearbeiter, Geschäftsreisende, Berufspendler, Demonstranten |
Adaptiert aus ISO 9241-11 |
Erfordernis |
Need |
Eine Voraussetzung, die für eine Person in ihrem Nutzungskontext gegeben sein muss, um einem Zweck oder einem Organisationsziel effizient dienen zu können. Anmerkung 1: Ein Erfordernis besteht immer aus einer Voraussetzung und einem Zweck: Beispiel: Der Cash Flow Manager muss wissen, welche Rechnungen zu welchen Zeitpunkten bezahlt werden sollten, um das Saldo des Firmenkontos über Null zu halten. Anmerkung 2: Erfordernisse sind die Basis zur Herleitung von Nutzungsanforderungen. Anmerkung 3: Erfordernisse sind häufig unbewusst (implied needs) und müssen deshalb systematisch im Nutzungskontext erhoben werden. |
Adaptiert aus Leitfaden Usability der DAkkS |
Erkennbarkeit / Entdeckbarkeit (am User Interface) |
Detectability |
Die Information ist so gestaltet, dass die Aufmerksamkeit des Benutzers auf sie gelenkt wird. |
DIN EN ISO 9241-12 |
Erlernbarkeit / Lernförderlichkeit (am User Interface) |
Suitability for Learning |
Ein Dialog ist lernförderlich, wenn er den Benutzer beim Erlernen der Nutzung des interaktiven Systems unterstützt und anleitet. |
DIN EN ISO 9241-110 |
Erwartungskonformität (am User Interface) |
Conformity with user expectations |
Ein Dialog ist erwartungskonform, wenn er den aus dem Nutzungskontext heraus vorhersehbaren Benutzerbelangen sowie allgemein anerkannten Konventionen entspricht. |
DIN EN ISO 9241-110 |
Fachliche Anforderung |
Output requirement, effectiveness requirement |
Ein Anforderung an die Vollständigkeit und Richtigkeit eines zu erzielenden Arbeitsergebnisses. |
Thomas Geis, ProContext Consulting GmbH |
Fehlertoleranz (am User Interface) |
Error tolerance |
Ein Dialog ist fehlertolerant, wenn das beabsichtigte Arbeitsergebnis trotz erkennbar fehlerhafter Eingaben entweder mit keinem oder mit minimalem Korrekturaufwand seitens des Benutzers erreicht werden kann. |
DIN EN ISO 9241-110 |
Gebrauchstauglichkeit (Usability) |
Usability |
Ausmaß, in dem ein System, ein Produkt oder eine Dienstleistung durch die Zielpopulation in einem bestimmten Nutzungskontext genutzt werden kann, um festgelegte Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen. |
DIN EN ISO 9241-210 |
Gesetz der Ähnlichkeit |
Law of similarity |
Die Tatsache, dass Benutzer am User Interface solche User-Interface-Elemente, die ähnlich aussehen auch als ähnlich in ihrem Verhalten erachten. Anmerkung 1: User-Interface-Elemente, die sich ähnlich verhalten, sollten ähnlich gestaltet sein (keine redundanten Stile) Anmerkung 2: User-Interface-Elemente, die unterschiedlich sind, sollten bewusst unterschiedlich gestaltet werden. Z.B. Hyperlinks zur Navigation und Buttons zum Auslösen von Datenverarbeitungen. |
Adaptiert aus diversen Quellen, insbesondere „Berliner Schule der Gestaltpsychologie“ (Gestalttheorie) |
Gesetz der Kontinuität |
Law of continuity |
Die Tatsache, dass Benutzer am User Interface erwarten, dass sie sich konsequent horizontal oder vertikal innerhalb von Informationsgruppen orientieren können. Anmerkung: Fluchtlinien sind zu minimieren. Z.B. untereinander liegende Eingabefelder sind auf der linken Seite bündig. |
Adaptiert aus diversen Quellen, insbesondere „Berliner Schule der Gestaltpsychologie“ (Gestalttheorie) |
Gesetz der Nähe |
Law of proximity |
Die Tatsache, dass Benutzer am User Interface erwarten, dass zusammengehörende User-Interface-Elemente räumlich nah bei einander sind. Beispiel: [OK] und [Abbrechen] sind immer direkt nebeneinander platziert. Anmerkung: User-Interface-Elemente, die nicht zusammengehören, sollten räumlich entfernt voneinander platziert werden. |
Adaptiert aus diversen Quellen, insbesondere „Berliner Schule der Gestaltpsychologie“ (Gestalttheorie) |
Handlungsleitende Information (am User Interface) |
Affordance |
Information am User Interface, die so gestaltet ist, dass sie dem Nutzer bei der Erledigung seiner Arbeitsaufgabe weiterhilft. Anmerkung: Das Gegenteil von handlungsleitender Information ist „irreführende Information“. |
Adaptiert aus Leitfaden Usability der DAkkS |
Individualisierbarkeit (am User Interface) |
Suitability for individualization |
Ein Dialog ist individualisierbar, wenn Benutzer die Mensch-System-Interaktion und die Darstellung von Informationen ändern können, um diese an ihre individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse anzupassen. |
DIN EN ISO 9241-110 |
Informationsarchitektur |
Information Architecture |
Die Struktur für die Organisation von Information innerhalb eines interaktiven Systems als Basis für die Navigationsstruktur Anmerkung: Die Informationsarchitektur ist nicht für den Nutzer sichtbar. Sie dient dem Entwicklungsteam als Basis für die Navigationsstruktur. |
Adaptiert aus Leitfaden Usability der DAkkS |
Innovation |
Innovation |
Die Lösung eines Problems, bei der das Problem selbst dem Nutzer der Lösung erst bewusst wird, nachdem das Problem nicht mehr vorhanden (abgestellt) ist. Hinweis: Das Abstellen eines Problems, das dem Nutzer bewusst ist, ist eine „Mängelbeseitigung“ (keine Innovation). |
Thomas Geis, ProContext Consulting GmbH |
Interaktives System |
Interactive System |
Kombination von Hardware- und Softwarekomponenten, die Eingaben von einem Benutzer empfangen und Ausgaben zu einem Benutzer übermitteln, um ihn bei der Ausführung einer Arbeitsaufgabe zu unterstützen |
DIN EN ISO 9241-210 |
Kernaufgabe |
Core task |
Eine Aufgabe, die eine bestimmte Nutzergruppe in ihrem Nutzungskontext hat und deren Erledigung mit dem Produkt unterstützt werden soll. Hinweis: Kernaufgaben setzen sich typisch aus Teilaufgaben zusammen. |
Adaptiert aus Leitfaden Usability der DAkkS |
Klarheit / Eindeutigkeit (am User Interface) |
Clarity |
Die Information ist so gestaltet, dass der Informationsgehalt schnell und genau vermittelt wird. |
DIN EN ISO 9241-12 |
Konsistenz (am User Interface) |
Consistency |
Gleiche Information wird am User Interface entsprechend den Erwartungen des Benutzers stets auf gleiche Art dargestellt. |
DIN EN ISO 9241-12 |
Lastenheft |
Stakeholder-Requirements Specification (StRS)
(vgl. auch Def. „Pflichtenheft“) |
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1.) DIN 69901-5 2.) VDI 2519 |
Lesbarkeit (am User Interface) |
Readability |
Die Information ist leicht zu lesen. Anmerkung: Die Erfüllung der Anforderungen an Kontrast, Schriftgröße, Zeichen- und Zeilenabstände der DIN EN ISO 9241-303 stellen die Lesbarkeit sicher. |
DIN EN ISO 9241-12 |
Marktanforderung |
Market requirement |
Eine Anforderung an ein Produkt, die die Kaufentscheidung (oder auch „Nutzungsentscheidung“ bei kostenlos erwerbbaren Produkten) innerhalb der beabsichtigten Nutzergruppe fördert. |
Thomas Geis, ProContext Consulting GmbH |
Navigationsstruktur |
Navigation structure |
Die Gesamtheit aller Wegweiser, die dem Benutzer am User Interface präsentiert wird, um gezielt zu Nutzungsobjekten und Werkzeugen zu finden. |
Adaptiert aus Leitfaden Usability der DAkkS |
Nutzungsanforderung |
Requirement for use (user requirement) |
Eine erforderliche Benutzeraktion an einem interaktiven System, in einer die Tätigkeit beschreibenden Weise – nicht in technisch realisierter Weise. ANMERKUNG 1: Nutzungsanforderungen beruhen auf Erfordernissen des Nutzungskontexts. ANMERKUNG 2: Wenn gesicherte ergonomische Erkenntnisse für die Merkmale eines Produkts (z. B. Farbkodierung, Hintergrund einer Anzeige, Zeichengröße, Kontrast) gegeben sind, können die Eigenschaften dieser Merkmale selbst als Anforderung dienen. In der Regel werden Nutzungsanforderungen jedoch nicht als Anforderungen an Merkmale, sondern als Anforderungen an Tätigkeiten formuliert. |
Leitfaden Usability der DAkkS |
Nutzungskontext |
Context of use |
Die Benutzer, Arbeitsaufgaben, Arbeitsmittel (Hardware, Software und Materialien) sowie physische und soziale Umgebung, in der das Produkt genutzt wird. |
DIN EN ISO 9241-11 |
Nutzungsobjekt (am User Interface) |
Task object |
Ein Objekt, dass der Nutzer am User Interface bearbeitet und verändert, um ein gewünschtes Arbeitsergebnis zu erzielen. Beispiele: ein Brief, eine Liste unbezahlter Rechnungen, ein Auftrag |
Adaptiert aus Leitfaden Usability der DAkkS |
Nutzungsqualität |
Quality in use |
Ausmaß, in dem ein System, ein Produkt oder eine Dienstleistung durch die Zielpopulation in einem bestimmten Nutzungskontext genutzt werden kann, um festgelegte Ziele effektiv, effizient, risikofrei und zufriedenstellend zu erreichen. |
ISO/IEC 25010 |
Nutzungsszenario |
Use scenario (Usage scenario) |
Eine Beschreibung, die die Erledigung einer Kernaufgabe am System mit allen Teilaufgaben, Dialogschritten und umzusetzenden Anforderungen beinhaltet. |
Adaptiert aus Leitfaden Usability der DAkkS |
Organisationsziel |
Organizational goal |
Ein Ziel, dass eine Organisation verfolgt, um den Wert der Organisation zu steigern bzw. das Weiterbestehen der Organisation zu sichern. Beispiel: „Eine bestehende Kundenbeziehung aufrechterhalten“. Anmerkung: Organisationsziele bedingen die Kernaufgaben, die von Menschen ausgeführt werden, um das Organisationsziel systematisch zu erreichen. Kernaufgaben lassen sich nach Organisationszielen gruppieren. |
Thomas Geis, ProContext Consulting GmbH |
Organisatorische Anforderung |
Organizational requirement |
Eine Anforderung an das Verhalten einer Person bei der Erledigung einer Kernaufgabe. Beispiel: Der Vertriebsmitarbeiter muss Angebote oberhalb von EUR 100.000 vom Geschäftsführer unterschreiben lassen. Anmerkung: Es gibt organisatorische Anforderungen, die dazu dienen, bestimmte Nutzungsanforderungen bei der Produktnutzung erfüllbar zu machen, z.B. das geforderte Eingeben von bestimmten Daten durch eine Nutzergruppe, da diese Daten von einer anderen Nutzergruppe benötigt werden. |
Thomas Geis, ProContext Consulting GmbH |
Pflichtenheft |
System requirements specification (SRS) (vgl. auch Def. „Lastenheft“) |
1. Vom Auftragnehmer erarbeitete Realisierungsvorgaben auf der Basis des vom Auftraggeber vorgegebenen Lastenheftes |
DIN 69901-5 |
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2. Beschreibung der Realisierung aller Anforderungen des Lastenheftes. Das Pflichtenheft enthält das Lastenheft. Im Pflichtenheft werden die Anwendervorgaben detailliert und die Realisierungsanforderungen beschrieben. |
VDI 2519 |
Prägnanz (am User Interface) |
Conciseness |
Dem Nutzer wird nur diejenige Information angeboten, die für die Erledigung der Aufgabe wirklich benötigt wird. |
DIN EN ISO 9241-12 |
Priorität (für die Umsetzung einer Anforderung) |
Priority |
Die Wichtigkeit, die der zeitlichen Umsetzung einer Anforderung innerhalb eines Projekts zugeordnet wird. Anmerkung: Ein einfaches und praxistaugliches Priorisierungsschema ist
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Adaptiert aus Lehrgang „Certified Professional for Requirements Engineering“ des IREB. |
Produktspezifikation (Anforderungsspezifikation, Usability-Spezifikation, Gebrauchstauglichkeitsakte) |
Product Specification, Requirements Specification, Usability Specification, Usability Engineering File |
Eine Spezifikation, die einem Auftragnehmer ermöglicht, ein gebrauchstaugliches User Interface gezielt zu entwickeln und die technische Implementierung des spezifizierten Produkts vorzubereiten. Ein Produktspezifikation enthält:
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Adaptiert aus ISO/IEC 62366 und ISO/IEC TR 25060 |
Qualität |
Quality |
Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale Anforderungen erfüllt |
DIN EN ISO 9000 |
Rückmeldung (am User Interface) |
Message |
Eine systeminitiierte Mitteilung, die durch den Nutzer bestätigt werden muss. Rückmeldungen lassen sich unterscheiden in
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Adaptiert aus Gestaltungsrichtlinien von Herstellern wie z.B. IBM und Apple |
Selbstbeschreibungsfähigkeit (am User Interface) |
Self-descriptiveness |
Ein Dialog ist in dem Maße selbstbeschreibungsfähig, in dem für den Benutzer zu jeder Zeit offensichtlich ist, in welchem Dialog, an welcher Stelle im Dialog er sich befindet, welche Handlungen unternommen werden können und wie diese ausgeführt werden können. |
DIN EN ISO 9241-110 |
Stakeholder-Anforderung |
Stakeholder requirement |
Eine Anforderung, die beschreibt, was aus Sicht einer Interessengruppe (Gesetzgeber, Kaufentscheider, Betreiber, Nutzer) an einem System ermöglicht werden muss, um ein oder mehrere Erfordernisse zu befriedigen. |
ISO/IEC 15288 |
Status (einer Anforderung) |
Status |
Der aktuelle Umsetzungszustand, in dem sich eine Anforderung befindet. Typische Status sind:
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Adaptiert aus Lehrgang „Certified Professional for Requirements Engineering“ des IREB |
Statusinformation (am User Interface) |
Status information |
Eine Zusatzinformation über den Zustand einer Verarbeitung, eines Nutzungsobjekts oder eines Werkzeugs, die für den Benutzer nützlich ist. Anmerkung: Statusinformationen müssen im Gegensatz zu Rückmeldungen nicht durch den Benutzer bestätigt (quittiert) werden. |
Adaptiert aus ISO 9241-13, Leitfaden Usability der DAkkS und Gestaltungsrichtlinien von Herstellern wie z.B. IBM und Apple |
Steuerbarkeit (am User Interface) |
Controllability |
Ein Dialog ist steuerbar, wenn der Benutzer in der Lage ist, den Dialogablauf zu starten sowie seine Richtung und Geschwindigkeit zu beeinflussen, bis das Ziel erreicht ist. |
DIN EN ISO 9241-110 |
Systemanforderung |
System requirement |
Eine Anforderung, die beschreibt, was aus Sicht des Systems zu leisten ist, um eine oder mehrere Stakeholder-Anforderungen umzusetzen. |
ISO/IEC 15288 |
Unterscheidbarkeit (am User Interface) |
Discriminability |
Die angezeigten Informationen können vom Benutzer eindeutig unterschieden werden. |
DIN EN ISO 9241-12 |
User Interface (Benutzungsschnittstelle) |
User Interface |
Alle Bestandteile eines interaktiven Systems (Software oder Hardware), die Informationen und Steuerelemente zur Verfügung stellen, die für den Benutzer notwendig sind, um eine bestimmte Arbeitsaufgabe mit dem interaktiven System zu erledigen. |
DIN EN ISO 9241-110 |
User-Interface-Element |
User-Interface-Element |
Alle elementaren Komponenten (z.B. Buttons, Auswahllisten, Hyperlinks, Radiobuttons, Klappmenüs) mit deren Hilfe die für den Benutzer erforderlichen Nutzungsobjekte, Werkzeuge, Statusinformationen und Rückmeldungen am User Interface zusammengesetzt werden können. |
Adaptiert aus ISO 9241-171 |
Validierung |
Validation |
Bestätigung durch Bereitstellung eines objektiven Nachweises, dass die Anforderungen für einen spezifischen beabsichtigten Gebrauch oder eine spezifische eine spezifische beabsichtigte Anwendung erfüllt worden sind. |
DIN EN ISO 9000 |
Verifizierung |
Verification |
Bestätigung durch Bereitstellung eines objektiven Nachweises, dass festgelegte Anforderungen erfüllt worden sind. |
DIN EN ISO 9000 |
Verständlichkeit (am User Interface) |
Comprehensibility |
Die Bedeutung der angezeigten Informationen ist für den Nutzer eindeutig verstehbar. |
DIN EN ISO 9241-12 |
Wegweiser (am User Interface) |
Navigation marker |
Eine handlungsleitende Information (typisch in Textform), die dem Nutzer den Weg zu einem Nutzungsobjekt oder Werkzeug anzeigt. Anmerkung: Alle Einträge in Menüs sind Wegweiser. Wegweiser müssen aber nicht zwingend in einem Menü untergebracht sein. |
Adaptiert aus Leitfaden Usability der DAkkS |
Werkzeug (am User Interface) |
Tool |
Eine erforderliche Möglichkeit für den Nutzer, ein Nutzungsobjekt am User Interface im Rahmen der Aufgabenerledigung zu verändern. Beispiel 1: Werkzeug „Abspielen“ für Nutzungsobjekt „Anrufernachricht“ Beispiel 2: Werkzeug „Status ändern“ für Nutzungsobjekt „Anforderung“ |
Adaptiert aus Leitfaden Usability der DAkkS |
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